Hammann Handlettering – handgezeichnete Schriftzüge, Lettering, Ambigramme, Typographie, Kalligraphie, Sprüche, Weisheiten, Wortspiele, Zitate

Wozu Perfektion, wenn man brillant sein kann?

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Liebe Leute,

grundsätzlich finde ich Perfektion erstrebenswert, aber sie hat so ihre Unzulänglichkeiten:
Im dümmsten Falle lähmt sie: Warum eine Sache überhaupt erst anfangen, wenn das zu erwartende Ergebnis so gar nicht perfekt sein wird?
Im anderen dümmsten Fall sorgt sie dafür, dass man nie zu einem Ende kommt, so lange immer noch etwas zu verbessern ist.
Ich verrate Ihnen eine Trick: Pfeifen Sie drauf.
Denn bestimmt ist Ihnen schonmal aufgefallen, was Sie alles großartig finden, obwohl es nicht perfekt ist? Oder gerade deswegen?
Für Sie ist diese handgeletterte Weisheit 🙂

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Furcht ist der Freund höchst außergewöhnlicher Menschen.

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Liebe Leute,

Moooment mal, wieso jetzt das? Furcht ist doch Kacke!? Bestenfalls unangenehm, schlimmstenfalls lähmend! Wer hat denn auf so was Bock?
Aber von vorn:
Stellen Sie sich einen schönen Sommerabend vor. Sie schlendern groovy und entspannt mit der Dame/dem Herren Ihres Herzens die Strandpromenade entlang.
Da plötzlich verfinstert sich der Himmel, und als Sie nach oben blicken, werden Sie von Godzilla angebrüllt: „Draußen nur Kännchen!“
(Pause für Gelächter)
Verdammt, haben Sie etwa die Pause für Gelächter in Anspruch genommen? Denn wenn Sie das Auge in Auge mit der Bestie täten, verlören Sie die entscheidenden Sekunden zum Überleben.
Um nun zu verhindern, dass der bewusste Teil unseres Gehirns dergestalt dazwischen pfuscht, hat Mutter Natur folgenden Mechanismus ersonnen: Unser Leib schüttet Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin aus. Die sorgen dafür, dass wir uns aufs Wesentliche konzentrieren: Fight or flight!

Das Dumme ist nun, dass diese Stresshormone auch ausgeschüttet werden, wenn nicht Godzilla, sondern die stämmige Bedienung im Ausflugslokal Sie anherrscht: „Draußen nur Kännchen!“
Oder in einer Vielzahl anderer Situationen, die potenziell gefährlich sein könnten, die sich im Anschluss als haltlos erweisen.

Nur sind wir eben auf Gefahren in Godzilla-Stärke ausgelegt, denn die Evolution ahnte noch nichts von stämmigen Bedienungen und Ausflugslokalen. Und obwohl wir uns quasi immer draußen aufhielten, wurden wir lange, lange Zeit nicht mit Kännchen konfrontiert.
Wir können der Mobilmachung des Körpers keine angemessene Reaktion folgen lassen und schmoren dann in unserem Saft aus Stresshormonen. Das ist unangenehm. Darum finden wir Furcht Kacke.

Aber jedesmal, wenn man es schafft, sich seiner Furcht zu stellen, dann geschieht folgendes:
Man kann erkennen, dass die Situation aus mehreren Teilen besteht. Und viele dieser Teile sind, für sich alleine betrachtet, absolut nicht bedrohlich, sondern echt machbare Aufgaben. Nur Mut.

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I AM A Lousboob, BABY.

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Liebe Leute,

zuweilen stehen Pullover-Aufdruck und Pullover-Träger in einem ausgeprägten Missverhältnis zueinander.
So ist der Herr mit der Leibesfülle eines Pachydermen vermutlich gar kein „Navy Seal“; der arme Lauch mit dem T-Shirt „Property of Alcatraz“ wäre dort vor Ort schon zu einem Mettbrötchen verarbeitet worden; und der Hirnzwerg bleibt ein solcher, egal wie adrett sein Textil mit „STANFORD UNIVERSITY“ beflockt wurde.

Damit möchte ich nicht sagen, dass die obigen Menschen keine prima Zeitgenossen sein könnten, nur weil ihr Sehnen auf etwas gerichtet ist, was sie momentan nicht sind oder haben, vielleicht auch niemals sein oder haben werden. Wem geht das denn nicht irgendwann genau so?

Oder aber Sie sind etwas und finden es so okay, so dass Sie es auf Ihrer Hemden-Brust verkünden.

Fun fact:
Die oben fettgedruckten Worte ergeben übrigens den Satz „gar kein Mettbrötchen bleibt adrett“.
Wenden Sie diese Information mit Bedacht und Weisheit an.

Was Dich an Deiner Aufgabe hindert, IST Deine Aufgabe

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Liebe Leute,

kleine Abschweifung vorab: Ab und an übernehmen wir Begriffe aus dem Englischen.
Das ist nachvollziehbar und sinnvoll z. B. bei Fachvokabular oder Slang, wo nicht eins zu eins übersetzt werden kann oder sogar eine neue Bezeichnung für eine neue Sache her muss.
Aber es ist jämmerlich peinlich, wenn man etwas nur um des Euphemismus Willen englisch benennt. So sind  also beispielsweise Putzkräfte was für, haha, Loser. High-Performer buchen einen Facility Cleansing Engineer. Ach, englisch klingt’s gleich so frikkin cool!
Und einige Begriffe sind schon so eingesickert, dass man gar keinen nichtenglischen parat hätte. Darum war ich freudig überrascht zu lernen, dass die Schweizer ein richtiges Wort für die To-do-Liste haben. Die sagen „Pendenzenliste“.
So weit zur Abschweifung.
Betreiben Sie eine Pendenzenliste? Dann sind Sie gewiss mit dem Mirakel vertraut, dass man die ein oder andere Aufgabe nie erledigt bekommt und sie darum erneut der Liste des folgenden Tages einverleiben muss.
Aus der Praxis: Sie hatten sich fest vorgenommen, den Okapis die Hufe zu bürsten, aber es ist wie verhext! Immer kommt etwas dazwischen:

  1. Die Bürste hat keine Batterien mehr;
  2. die Okapis weigern sich, die Moonboots auszuziehen;
  3. Sie wissen eigentlich gar nicht, wie man die Hufe von Okapis sachgerecht bürstet, bzw.
  4. ob das überhaupt richtig, wichtig oder nichtig ist.

Nur: Das kommt nicht dazwischen. Man muss es als das sehen, was es ist: Die hinreichenden Aufgaben, die Sie auf dem Weg zu Ihrem Ziel erledigen müssen.

Ja, wer hat denn angefangen?

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Liebe Leute,

in manchen Filmen werden – so kommt es mir zumindest vor – Phrasen-Bausteine sonder Zahl wieder und wiederverwertet. Von den folgenden ist Ihnen womöglich der ein oder andere auch schon begegnet (ggf. mit kleinen Abweichungen):

„Ich werde Dich hier rausholen, das versprech ich Dir!“
„Na los, Leute, ihr habt gehört, was der Lieutenant gesagt hat!“
„Gibt es ein Problem, Officer?“
„Macht’s gut, ihr Idioten! Wir sehen uns in der Hölle wieder!“
„Du hältst dich wohl für besonder schlau, Dicker?“
„Ich hasse dich! Ich wünschte, du wärst tot!“

Meine Favoriten-Phrase entspringt folgendem Szenario:
Der Oberschurke der Geschichte ist im Begriff, eine besonders niederträchtige, was sag ich, schurkische Schurkerei zu begehen. Er wird dabei auf frischer Tat vom Filmhelden erwischt, der ihn nach allen Regeln der Kunst unschädlich macht. Oft sind dabei die wichtigsten Charaktere anwesend, damit allen jenseits eines Hauchs eines Zweifels klar ist: Er ist der Scheißkerl. Aber was sagt der zu alledem? Er belfert: „Das wirst du mir büßen, [Name des Filmhelden]!“

An dieser Stelle wünscht sich das kindliche Gerechtigkeitsempfinden in meinem Hinterkopf ein ausverkauftes Kino, dessen Publikum aufsteht und den Scheißkerl anbrüllt: „Ja, wer hat denn angefangen?“

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